Vor knapp 10000 Zuschauern hat Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen den Drittligisten MSV Duisburg aus dem Niederrheinpokal gekegelt. Der Arbeitstag für die Beamten von der Polizei „verlief weitestgehend friedlich“, wie die Pressestelle der Polizei Oberhausen mitteilte.
Die Polizei Oberhausen berichtete von etwa 5000 Gästefans, die den Weg in die Nachbarstadt machten und das Aus im Pokal mitansehen mussten. Zwischen den Fanlagern war es trotz Derbycharakter und sicher frustrierten MSV-Fans nicht zu Konflikten gekommen. „Zum Spielbeginn wurde im Heimblock Pyrotechnik gezündet; insgesamt wurden vier Anzeigen aufgrund von Körperverletzungen gefertigt“, bezifferte die Behörde ihre Einsätze und ergänzte: „Die Polizei reagierte konsequent auf diese Straftaten.“
Bei den Gastgebern sah man die Sache anders. "Liebe Duisburger, Wir verstehen euren Frust, aber..." leiteten die Kleeblätter am Morgen nach dem Pokalspiel einen Tweet ein, der Bilder von verwüsteten und zerstörten Toilettenanlagen zeigte.
Vor der Partie hatte die Polizei über die Website des Oberhausener Regionalligisten in einem offenen Brief für ein friedliches Derby geworben, gleichermaßen aber auch ein hartes Vorgehen gegen Fehlverhalten angekündigt.